**** Der Schlagermann Numero Uno ist auch schon da und spricht von einem Album, das in der Tat typisch ist für Hansi Hinterseer, für seine bisherigen Verhältnisse und im Vergleich mit den letzten Studioalben von 2013, 2016 und 2019 eigentlich ganz in Ordnung.<br><br>Die Arrangements sind soweit gelungen, das Material reicht in seiner Ausrichtung von volkstümlich-alpinen Schlagern über klassische Uptempo-Kandidaten bis hin zu poppigen Stücken - beteiligt waren Alfons Weindorf (auch als Produzent), Dr. Bernd Meinunger, Franceso Bruletti, Michael Zai und Bele Pop. Alles bekannte Namen im Genre, auf die man sich meist verlassen kann - so auch hier. Einzig die Texte sind oft selbst für Schlagermaßstäbe äußerst banal, wobei wir uns andererseits in einem Sektor bewegen, der Intellektuelle nicht bedient und nicht bedienen will.<br><br>Dieses Album setzt im deutschen Schlagermarkt des Jahres keinen Maßstab, ist aber als solide Leistung zu bezeichnen. Keiner, der hier mitwirkte, muss sich schämen. Hansi Hinterseer ist bestimmt kein talentierter Sänger, kommt aber sympathisch und "echt" rüber - und technisch passt es ja auch. Positiv anzumerken wäre von meiner Seite, dass es weder einen penetranten Hitmix à la DJ Nobbi gibt noch aufdringliche Disco-Abhott-Versionen, die bei Hansi Hinterseer sowieso keiner hört, respektive die seine sehr konservativen Fans nur überfordern und seine Gegner amüsieren würden.<br><br>Ich runde am Ende auf, weil die Darbietung kaum Schwachpunkte aufweist und im Vergleich zu anderen Produktionen a) von Hansi selbst und b) allgemein im Schlager dieser Tage positiv auffällt. |