****** Naja, von Remixes zu sprechen, ist fast schon etwas übertrieben - jedenfalls wenn mans mit dem vergleicht, was man heute darunter versteht.<br><br>Es klingt großteils so, als wären die Stücke bloß neu abgemischt, was auch der Wahrheit entsprechen soll.<br><br>Leute, welche das Original nicht unzählige Male durchgehört haben, werden kaum Unterschiede feststellen.<br><br>Vor allem sind die Änderungen bei New Born, Bliss, Plug in Baby und dem lauten Hauptteil von Citizen Erased von marginaler Natur. Kein Fehler. An Perfektion herumzufeilen macht wenig Sinn.<br><br>Bei den anderen Tracks hat man sich schon Einiges einfallen lassen. So bekamen z.B. Hyper Music oder auch Futurism mehr Druck und Power.<br><br>Bei Space Dementia oder auch dem ruhigen Endpart von CE gibt es zusätzliche Streicher. Nein, tatsächlich sollen sie beim Original bereits eingespielt worden sein sollen. Da waren sie aber kaum wahrnehmbar und an den Stellen, an denen man sie ausmachen konnte, klangen sie wie vom Mellotron erzeugt. Wirkt so aber verdammt geil bzw. noch tragischer.<br><br>Ziemlich blaß kommt im neuen Gewand Micro Cuts daher; es berüht mich so nicht mehr :(<br><br>Zudem stört mich hier erstmals Matts Gesang - hey, das ist die absolute Premiere, Folks! Ursprünglich hatte man gut daran getan, sie an den richtigen Stellen mit Hilfe von Bombast und Getöse zu überlagern.<br><br>Gewonnen durch den neuen Mix hat zweifelsfrei Screenager. In dem Fall bin ich regelrecht begeistert.<br><br>Fazit: Für denjenigen, der OoS in- und auswendig kennt, ist es recht spannend, die Unterschiede auszumachen. Im Ergebnis klingt das Album aber jetzt viel zu glatt und perfekt.<br><br>Den frühen MUSE wohnte damals noch eine gewisse Rau- und Unverfälschtheit an, was sie auszeichnete und viele alte Fans bei den heutigen VÖs der Band schmerzlich vermissen.<br><br>... von daher Bewertung: 6 mit nur einem Plus dahinter |