*** Bei häufig gesungenen und gecoverten Liedern ist es immer wieder ein lobenswerter Ansatz sie neu erfinden zu wollen. So geschehen bei dieser Version von Gilbert Bécauds "Nathalie", bei der sich Patrick Bruel allein auf ein ruhiges Klavierspiel stützt.<br>Das Ergebnis ist allerdings enttäuschend: Der russische Charme geht völlig verloren, und gerade im Vergleich mit dem vor Energie knisternden Original ist diese Aufnahme schlichtweg zum Einschlafen. Da wundert es nicht, dass auf die finale Temposteigerung komplett verzichtet wurde; es ging wohl niemand davon aus, dass der Zuhörer bis dahin noch wach ist.<br> |